Sonntag, 28. Oktober 2018

Brun – Erzbischof von Köln und Herzog Lothringens

Heinrich (876 bis 936), Herzog Sachsens und als erster Sachse späterer König des ostfränkischen Reiches, zeugte neben Thankmar, Sohn aus seiner ersten Ehe mit Hatheburg, drei weitere Söhne mit Mathilde: Otto, Heinrich und Brun. Für den wahrscheinlichen Fall von Auseinandersetzungen zwischen den vier Söhnen nach dem Ableben des Vaters, sorgte dieser im Jahr 929 mit einer Nachfolgeregelung („Hausordnung von 929“) vor (genauer nachzulesen   hier). Sein erstgeborener Sohn aus zweiter Ehe, Otto, sollte ihm als König nachfolgen. Trotz dieser eindeutigen Nachfolgeregelung kam es anfänglich zu Konflikten zwischen einzelnen Brüdern, die Herrschaft Ottos konnte aber dennoch stabilisiert und ausgebaut werden. In diesem kurz!-Artikel das außergewöhnliche Leben des drittgeborenes Sohnes Brun (Mai 925 bis 11. Oktober 965)  aus zweiter Ehe betrachtet werden, denn dieser Brun sollte nicht nur geistlicher, sondern gleichzeitig auch weltlicher Herrscher werden. Wie er diesen Spagat meisterte und zu einem hochangesehenen Mann sowie Unterstützer seines Bruders Otto wurde, wird in diesem Artikel thematisiert.

Darstellung Bruns in St. Andreas (Köln) / Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/51/K%C3%B6ln-St-Andreas-Erzbischof-Brun-105.JPG

Sonntag, 14. Oktober 2018

Die Hexenprozesse von Salem

In the latter end of the year 1691, Mr. Samuel Paris, Pastor of the Church in Salem-Village, had a Daughter of Nine, and a Neice of about Eleven years of Age, sadly Afflicted of they knew not what Distempers; and he made his application to Physitians, yet still they grew worse: And at length one Physitian gave his opinion, that they were under an Evil Hand […]. These Children were bitten and pinched by invisible agents; their arms, necks, and backs turned this way and that way, and returned back again, so as it was impossible for them to do of themselves, and beyond the power of any Epileptick Fits, or natural Disease to effect. Sometimes they were taken dumb, their mouths stopped, their throats choaked, their limbs wracked and tormented so as might move an heart of stone, to sympathize with them, with bowels of compassion for them.


So beschrieb der puritanische Geistliche Reverend John Hale (1636-1700), der Zeuge der Ereignisse war, in seinem 1697 erschienenen Werk A Modest Enquiry Into the Nature of Witchcraft die Symptome der beiden ersten Opfer von Hexerei, die in Salem in der englischen Kolonie Massachusetts auftraten. Infolgedessen kam es zu einer Massenhysterie sowie einer Reihe von Hexenprozessen. Mit ihren Gründen, dem Hergang und ihren Folgen wollen wir uns in unserem heutigen kurz!-Artikel beschäftigen. Dabei sollen vor allem die ersten drei Beschuldigten, Tituba, Sarah Good und Sarah Osborne im Vordergrund stehen, deren Befragungen vom 1. bis zum 7. März 1692 stattfanden.

Darstellung der Hexenprozesse von Salem in Pioneers in the Settlement of America von William A. Crafts, 1876, https://cdn.britannica.com/85/115885-050-286DCD84.jpg