Sonntag, 27. März 2016

Die Ehefrauen Heinrichs VIII., Teil V: Catherine Howard


Portrait von Hans Holbein the Younger, 1542,
 https://commons.wikimedia.org/wiki/Henry_VIII_of_England?uselang=de#/media/File:Hans_Holbein_d._J._048.jpg

Dieses Bild zeigt den schon fast legendären englischen König Heinrich VIII. (1491-1547) im Jahr 1542. Bekannt wurde er unter anderem dafür, dass er die Reformation in England entscheidend vorantrieb, aber auch für seine insgesamt sechs Ehen, von denen zwei mit der Enthauptung seiner Gattinnen endeten. Während meistens Heinrich selbst im Fokus der Aufmerksamkeit steht, werden wir uns in unserer kurz!-Reihe mit seinen Ehefrauen beschäftigen. Im Mittelpunkt des fünften Teils dieser Reihe steht Catherine Howard (zwischen 1521 und 1525-1542), die Heinrich VIII. 1540 nach der Scheidung von Anna von Kleve zu seiner fünften Ehefrau machte.

Sonntag, 20. März 2016

Die Ehefrauen Heinrichs VIII., Teil IV: Anna von Kleve


Bildnis Heinrichs VIII. vom niederländischen Maler Job van Cleve  (um 1535)

Dieses Bild zeigt den schon fast legendären englischen König Heinrich VIII. (1491-1547). Bekannt wurde er unter anderem dafür, dass er die Reformation in England entscheidend vorantrieb, aber auch für seine insgesamt sechs Ehen, von denen zwei mit der Enthauptung seiner Gattinnen endeten. Während meistens Heinrich selbst im Fokus der Aufmerksamkeit steht, werden wir uns in unserer kurz!-Reihe mit seinen Ehefrauen beschäftigen. Im Mittelpunkt des vierten Teils dieser Reihe steht Anna von Kleve (1515-1557), die Heinrich VIII. im Januar 1540 zu seiner vierten Ehefrau machte.

Sonntag, 13. März 2016

Friedrich Barbarossa und die zweimalige Unterwerfung Mailands

„(Dort) stand der carroccio, der von vielen Eichenbohlen eingefasst, zum Kämpfen von oben herab ziemlich gut gerüstet und mit Eisen überaus stark beschlagen war und in dessen Mitte sich ein schmaler Mastbaum erhob, der von unten bis oben mit Eisen, Lederriemen und Stricken äußerst fest umwunden war. Dessen Spitze überragte das Zeichen des Kreuzes, auf dessen vorderen Teil der heilige Ambrosius gemalt war, nach vorne blickend und Segen spendend, wohin der Wagen auch bewegt wird. Nach dem völligen Verzicht der Mailänder auf Ehre fuhr zuletzt dieser Wagen heran, um selbst sein Haupt zu neigen. […] Aber der herabgesenkte Mast fiel nicht und erhob sich nicht, bis der Kaiser die Fransen der Fahne zusammenlas und carroccio wieder aufrichten und als unterworfen dastehen ließ.“
(Burchard, Übersetzung nach Görich: Die Ehre Friedrich Barbarossas, S. 250f.)

Dieser Ausschnitt aus dem Werk des Chronisten Burchard von Ursberg beschreibt den Höhepunkt der zweiten Unterwerfung (lat. deditio) Mailands vor die Füße des Kaisers Friedrich Barbarossa (1122-1190). Der carroccio, ein imposanter von Pferden oder Ochsen gezogener Triumphwagen, musste sich ihm symbolisch unterwerfen – und mit ihm die ganze Stadt Mailand mit ihren Einwohnern. Als Herrschaftszeichen Mailands symbolisierte er alle Macht der italienischen Kommune. Die Fahnen und Trompeten bildeten zusammen mit dem carroccio die Merkmale der Mailänder Herrschaftsordnung. Neben der symbolisiertenpolitischen Macht war der carroccio auch ein religiöses Symbol. Im Zentrum dieses Artikels steht die Frage, wie es soweit kommen konnte, dass ein Kaiser, der eigentlich für seine clementia (Milde) geschätzt wurde, eine ganze Stadt bedingungslos unterwerfen und anschließend sogar weitgehend zerstören ließ? Zudem ist die Betrachtung des mittelalterlichen Rituals der deditio für die Auseinandersetzung Barbarossas mit Mailand unbedingt notwendig. 

Friedrich I. Barbarossa (Mitte) mit seinen Söhnen Heinrich VI. und Friedrich von Schwaben in der Historia Welforum / Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/07/Friedrich-barbarossa-und-soehne-welfenchronik_1-1000x1540.jpg