Gestern, am 27. Januar, jährte sich die Schlacht bei Flarchheim zum 938. Mal. Flarchheim, eine kleine Gemeinde südlich von Mühlhausen in Thüringen, bot im Jahre 1080 die Kulisse für eine der kämpferischen Auseinandersetzungen zwischen Heinrich IV. (König ab 1056, Kaiser von 1084 bis 1105) und dem von den Fürsten des Reiches gewählten Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden (Gegenkönig von 1077 bis 1080). Der Konflikt zwischen diesen beiden Männern war eine Folge der jahrelangen Streitereien zwischen Heinrich IV. und Papst Gregor VII. (Papst von 1073 bis 1085) im Investiturstreit und den dadurch entstandenen Unruhen im Reich. Dieser Artikel beleuchtet die Vorgeschichte des Konflikts sowie die Schlachten in Flarchheim und bei Hohenmölsen, die über die Zukunft des Königtums entschieden sollten. Darüber hinaus werden die Gründe zur Wahl Rudolfs als Gegenkönig sowie schließlich der Ausgang des Konflikts vorgestellt.
Die Grabplatte Rudolfs im Dom von Merseburg/ Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/26/Grabplatte_Rudolf_von_Rheinfelden_Detail.JPG |