Es ist egal, ob man den Fall Lothars II. betrachtet, der sich zugunsten seiner Konkubine Waldrada um die Scheidung von seiner Ehefrau Theurberga bemühte, oder die Angelegenheiten von Ludwig dem Stammler, der seine Ehefrau verstieß, um in zweiter Ehe Adelheid zu heiraten, und Judith von Flandern, die ohne Einverständnis ihres Vaters, Karl dem Kahlen, Balduin von Flandern heiratete, es lassen sich zahlreiche solcher Angelegenheiten im 9. Jahrhundert verzeichnen. Besonders der Fall Judiths zeigt, dass es im Frühmittelalter auch Frauen gab, die für ein selbstbestimmtes Leben innerhalb der patriarchalischen Gesellschafts- und Familienstrukturen kämpften. Im Mittelpunkt unseres heutigen kurz!-Artikels steht ein weiterer Fall, der zu den „berühmten Eheaffären des 9. Jahrhunderts“ gezählt werden kann und in dem es auch eine Frau war, die über Jahrzehnte alles dafür tat, ihr Leben nach eigenem Willen zu gestalten.
Sonntag, 26. März 2017
Sonntag, 12. März 2017
Zwischen Leben und Sterben – die Kolonie Jamestown
Im
Jahr 1607 wurde im heutigen US-Bundestaat Virginia die erste dauerhafte
englische Kolonie Jamestown gegründet. In der Frühphase wurde das Leben in der Siedlung
aber vor allem durch Misserfolge, Konflikte, Hunger, Krankheiten und Tod
geprägt. Der vollkommene Niedergang von Jamestown schien nur eine Frage der
Zeit zu sein. In diesem Artikel sollen sowohl die Gründung und Entwicklung der
Kolonie als auch die Probleme, mit denen die ersten Siedler konfrontiert waren,
beschrieben werden. Dabei wird es auch um einen 2013 gemachten Fund
menschlicher Knochen auf dem damaligen Gebiet gehen, der die Annahme zulässt,
dass es vor allem im sogenannten Hungerwinter von 1609/10 unter den Bewohnern zu
Kannibalismus gekommen sein könnte.
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