Heinrich (876 bis 936), Herzog Sachsens und als erster Sachse späterer König des ostfränkischen Reiches, zeugte neben Thankmar, Sohn aus seiner ersten Ehe mit Hatheburg, drei weitere Söhne mit Mathilde: Otto, Heinrich und Brun. Für den wahrscheinlichen Fall von Auseinandersetzungen zwischen den vier Söhnen nach dem Ableben des Vaters, sorgte dieser im Jahr 929 mit einer Nachfolgeregelung („Hausordnung von 929“) vor (genauer nachzulesen hier). Sein erstgeborener Sohn aus zweiter Ehe, Otto, sollte ihm als König nachfolgen. Trotz dieser eindeutigen Nachfolgeregelung kam es anfänglich zu Konflikten zwischen einzelnen Brüdern, die Herrschaft Ottos konnte aber dennoch stabilisiert und ausgebaut werden. In diesem kurz!-Artikel das außergewöhnliche Leben des drittgeborenes Sohnes Brun (Mai 925 bis 11. Oktober 965) aus zweiter Ehe betrachtet werden, denn dieser Brun sollte nicht nur geistlicher, sondern gleichzeitig auch weltlicher Herrscher werden. Wie er diesen Spagat meisterte und zu einem hochangesehenen Mann sowie Unterstützer seines Bruders Otto wurde, wird in diesem Artikel thematisiert.
Darstellung Bruns in St. Andreas (Köln) / Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/51/K%C3%B6ln-St-Andreas-Erzbischof-Brun-105.JPG |