Karl Martell teilt das Reich
zwischen seinen Söhnen Karlmann und Pippin dem Jüngeren auf.
Buchmalerei in einer Handschrift der Grandes Chroniques de France, Paris, Bibliothèque Nationale, Ms. fr. 2615, fol. 72. Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e4/Charles_Martel_divise_le_royaume_entre_ |
Das sogenannte „Blutgericht zu Cannstatt“ besiegelte 746 das Ende
des alemannischen Herzogtums. Nach dem Tod des fränkischen Hausmeiers Karl
Martell 741 wurde das Frankenreich unter seinen drei Söhnen aufgeteilt, wobei
sich Pippin und Karlmann gegen Grifo verbündeten. Die Zentralisierung des
Frankenreiches stand im Fokus, denn die Stellung Pippins und Karlmanns wurde
durch Aufstände einiger Herzogtümer bedroht: Siege über Bayern, Aquitanien und
Alemannien folgten. Im Anschluss an die Niederlage Alemanniens folgte das
Blutgericht, infolgedessen tausend alemannische Adlige hingerichtet wurden –
eine Fehlinterpretation mehrerer Quellen, bei der die Folgen des Strafgerichts
mit einer Notiz über tausende Opfer eines Feldzuges von Karlmann gleichgesetzt
wurden.
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