Sonntag, 29. November 2015

Die Ehefrauen Heinrichs VIII., Teil III: Jane Seymour

Portrait Heinrichs VIII. von Hans Holbein d. J. (1536/7)
(https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/57/Holbein_henry8_full_length.jpg)

Dieses Bild zeigt den schon fast legendären englischen König Heinrich VIII. (1491-1547) im Alter von ca. 45 Jahren. Bekannt wurde er unter anderem dafür, dass er die Reformation in England entscheidend vorantrieb, aber auch für seine insgesamt sechs Ehen, von denen zwei mit der Enthauptung seiner Gattinnen endeten. Während meistens Heinrich selbst im Fokus der Aufmerksamkeit steht, werden wir uns in unserer kurz!-Reihe mit seinen Ehefrauen beschäftigen. Im Mittelpunkt des dritten Teils dieser Reihe steht Jane Seymour (1509-1537), die Heinrich VIII. im Mai 1536 zu seiner dritten Ehefrau machte.

Sonntag, 22. November 2015

Der Theuerdank Kaiser Maximilians I.

„Die geuerlicheiten und eins teils der geschichten des loblichen streytparen vnd hochberümbten helds und Ritters herr Tewrdanncks“. Unter diesem Titel erschien 1517 in Nürnberg ein kunstvoller Pergamentdruck, um den es in diesem Artikel gehen soll. Die Rede ist von einem Auftragswerk Kaiser Maximilians I. (1459-1519), das heute unter dem Namen Theuerdank bekannt ist und das in seiner Ausgestaltung zu den prachtvollsten Drucken aus der Frühphase des Buchdrucks zählt. Darüber hinaus ist es ein interessantes Beispiel für die Nutzung des Mediums Buch durch Maximilian als Mittel zur Festigung seiner Herrschaft. 

Seite aus der Theuerdank-Ausgabe von 1517
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1a/Theuerdank-1.jpg

Sonntag, 15. November 2015

Die Ehefrauen Heinrichs VIII., Teil II: Anne Boleyn und die Scheidung von Katharina von Aragon


Heinrich VIII. als junger Mann (um 1509), https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_VIII._%28England%29#/media/File:Henry_VIII_%28reigned_1509-1547%29_by_English_School.jpg

Dieses Bild zeigt den schon fast legendären englischen König Heinrich VIII. (1491-1547) im Alter von etwa 18 Jahren. Bekannt wurde er unter anderem dafür, dass er die Reformation in England entscheidend vorantrieb, aber auch für seine insgesamt sechs Ehen, von denen zwei mit der Enthauptung seiner Gattinnen endeten. Während meistens Heinrich selbst im Fokus der Aufmerksamkeit steht, werden wir uns in unserer kurz!-Reihe mit seinen Ehefrauen beschäftigen. Im diesem Teil der Reihe wird es um seine erste große Obsession, Anne Boleyn (1501/1507-1536), gehen, die er zu seiner zweiten Ehefrau machte.
 

Sonntag, 8. November 2015

Thronfolge im Mittelalter III

Teil III: Designation & Patrimonium


Das Nachfolgeproblem von Wilhelm dem Eroberer
Als Wilhelm der Eroberer, König Englands seit 1066 [Artikel: Wilhelm der Eroberer und der Beginn des englischen Mittelalters], am 9. September 1087 in Rouen infolge einer Krankheit oder inneren Blutung starb, lebten noch drei Söhne seiner Söhne: Robert Curthose (*1054), Wilhelm Rufus (* zwischen 1057 und 1060) und Heinrich Beauclerc (*1068). Sein zweitgeborener Sohn Richard war bereits bereits 1081 nach einem Jagdunfall gestorben. Die Nachfolge schien auf den ersten Blick und verglichen mit weiteren Nachfolgeregelungen [siehe die Artikel: Thronfolge im Mittelalter I & II], beispielsweise im Ost- und Westfrankenreich, eindeutig. Die primogenitur und Individualsukzession [siehe Thronfolge im Mittelalter II] hatten sich etabliert und besagten, dass der Erstgeborene, hier also Robert Curthose, das alleinige Erbe seines Vaters antreten werde. Warum aber wurde mit Wilhelm Rufus der Drittgeborene der nächste König Englands? Wurde Robert Curthose vollständig enterbt oder mit einem „kleineren“ Erbe versehen? Und welche Rolle spielte das normannische Recht in der Nachfolgeregelung Wilhelms?
Wilhelm der Eroberer (m.) mit seinen Halbbrüdern Odo und Robert in einem Ausschnitt des Teppichs von Bayeux / Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/95/Bayeuxtapestryodowilliamrobert.jpg