Eduard der Ältere, Edmund der Friedfertige, Eduard der Bekenner, Wilhelm der Eroberer, Ludwig der Löwe: Die Reihe englischer Herrscher mit markanten Beinamen ließe sich noch um einige weitere ergänzen. Doch nur ein einziger Herrscher der britischen Inseln erhielt in all den Jahrhunderten von seinem Volk den Beinamen ‚der Große‘: Alfred (848-899). Verehrt für die Vereinigung der angelsächsischen Königreiche und für seinen beinahe aussichtslosen Kampf gegen die invadierenden Wikinger, bekannt für seinen Reformdrang und die Förderung der altenglischen Sprache und Schrift. Alfred verdiente sich diesen Beinamen also nicht nur aufgrund seiner Körpergröße und Statur. Schon den Kindern wird die Legende und das Leben Alfreds erzählt, gilt er doch als derjenige, der dem heutigen England seine Grundstruktur erkämpft und gegeben hat. Einen großen Anteil an seinem Status hat vor allem auch die Legende um die ‚burned cakes‘, bei der noch heute die Mehrheit der Engländer hellhörig wird. Dieser kurz!-Artikel befasst sich mit der Geschichte Alfreds, insbesondere dem Beginn seiner Herrschaft, und der Signifikanz der ‚burned cakes‘ für seinen Status als ‚der Große‘.
Alfred der Große in einer mittelalterlichen Handschrift / Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6d/Alfred_-_MS_Royal_14_B_VI.jpg |